2017 Kommunaler Erfahrungsaustausch WOR - Brody

Pressemitteilung vom 21.04.2017

 

Kommunaler Erfahrungsaustausch Wolfratshausen - Brody


Am kommenden Sonntag, 23.April, macht sich eine sechsköpfige Besuchergruppe der Osteuropahilfe auf den Weg in die Ukraine. Ziel ist einmal die Hauptstadt der westlichen Ukraine Lemberg sowie das mit Wolfratshausen freundschaftlich verbundene Brody, rund 100 km östlich von Lemberg gelegen.

Dessen Bürgermeister hat in einem Schreiben an seinen Wolfratshauser Amtskollegen Klaus Heilinglechner den Wunsch geäußert, im Rahmen der vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützten Förderung deutsch-ukrainischer Kommunalbeziehungen, mit der Stadt Wolfratshausen näher zusammen zu arbeiten. Das sogenannte Schnellstarter-Paket Ukraine wird 2017 und 2018 aufgelegt und fördert finanziell den Aufbau und die Belebung partnerschaftlicher Zusammenarbeit von deutschen und ukrainischen Kommunen.

Im Auftrag der Stadt Wolfratshausen wird die Besuchergruppe bei ihrem Treffen mit dem Bürgermeister von Brody, Anatolij Beley, die Bereitschaft der Stadt Wolfratshausen zur gemeinsamen Nutzung der ausgeschriebenen Fördermaßnahmen überbringen.

Daneben wird die Besuchergruppe die Fertigstellung der von der Osteuropahilfe an die Polyklinik in Brody gespendete komplette Zahnarztpraxis für Bedürftige überprüfen sowie das gleichfalls unterstützte Strassenkinderprojekt Oberrih aufsuchen. Auch die Sozialkommune für entlassene Straftäter, der die Osteuropahilfe erst vor kurzem mit einer neuen Heizungsanlage aus einer Notsituation spontan helfen konnte und in der nach wie vor rund 30 ukrainische Binnenflüchtlinge untergebracht sind, wird besucht. Auf dem Programm steht auch ein Besuch der Internatsschule für hörbehinderte Kinder in Pidkamin (bei Brody), in der auch in diesem Herbst wiederum die Akustikergruppe der Osteuropahilfe eine Arbeitswoche zur hörtechnischen Versorgung der über 100 Schüler verbringen wird. In Lemberg werden die von der Osteuropahilfe subventionierte Suppenküche des Ordens Miles Jesu sowie die von hiesigen Paten unterstützten Familien mit behinderten Kindern besucht.


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