Ein Leben für Illja

Ein Leben für Illja

 

Von Geburt an ist Switlanas Sohn Illja, geb. 1984, geistig und körperlich schwerstbehindert (sein Zwillingsbruder hat die schwere Geburt nicht überlebt). Wenn er unsicher und aufgeregt ist, neigt er zu Autoaggressionen und verletzt sich am Kopf. Rund um sein Bett wurden deshalb die Wände mit Matratzen gepolstert. Meist trägt er eine Kopfhaube, die ihn davor schützt, sich Haare auszureißen und auf die Ohren zu schlagen. Sein Zimmer verlässt er selten, die Wohnung fast nie.

 

Der Vater hat sich längst von der Familie abgewandt. In der Wohnung in Lviv, in einem der typischen, zur Sowjetzeit errichteten Wohnblöcke, lebt Switlana mit ihrer Mutter und Illja. Sie sind auf ständige Hilfe angewiesen. Für Illja gilt die Rund-um-die Uhr-Betreuung. Diese kontinuierliche, enorme Belastung und die damit verbundene gesellschaftliche Isolation hat bei der Mutter Spuren hinterlassen.

 

Über die Patenschaft erhält die Familie seit 2014 finanzielle Unterstützung für den Lebensunterhalt und zur Pflege von Illja.


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