Unter dem Titel „Von Brody zur Bayerischen Staatsoper“ lädt die Osteuropahilfe am 20.Januar 2016 zu einer Vortragsveranstaltung ein, auf der die junge ukrainische Dirigentin Oxana Lyniv, geboren in dem mit Wolfratshausen freundschaftlich verbundenen Brody, erzählen wird, wie man aus einer galizischen Kleinstadt zur Stellvertreterin des Generalmusikdirektors an der Bayerischen Staatsoper wird.
Dieser Weg führte von der Musikschule in Brody zunächst zur weiteren Ausbildung nach Lemberg, von wo sie eine Einladung zur Teilnahme am ersten Gustav Mahler-Dirigentenwettbewerb der Bamberger Sinfoniker erhielt, bei dem sie den dritten Preis errang und anschließend zur musikalischen Assistentin des Chefdirigenten der Bamberger Sinfoniker ernannt wurde.
Nach einem durch ein Stipendium ermöglichten Meisterklassenstudium an der Hochschule für Musik in Dresden, Dirigaten in verschiedenen Ländern, wurde Oksana Lyniv ab der Spielzeit 2013/2014 an die Bayerische Staatsoper berufen.
Dort kann man Oksana Lyniv inzwischen im Nationaltheater als Dirigentin in Aufführungen u.a. von Verdis „LaTraviata“ oder Donizettis „Lucia di Lammermoor“ erleben.
Eine Erfolgsgeschichte und ein positives Beispiel für das Niveau der musikalischen Ausbildung aus einem Land, aus dem uns häufig nur negative Nachrichten erreichen.
Der Vortrag findet am Mittwoch, 20.Januar 2016 in der Gastätte „Flößerei“, Sebastiani Steg 1, in 82515 Wolfratshausen statt. Beginn ist um 19 Uhr.
Der Eintritt ist frei; Spenden erwünscht.